Flyer zum Konzert

                            

Nachmittagskonzert am 07.10.2023

Nach 138 Jahren: Chor gab wohl sein letztes größeres Konzert

Die Sängereinheit hatte zusammen mit ihrem Chorleiter Konrad Knopf nochmal ein tolles und abwechslungsreiches Konzertprogramm zusammengestellt. Bei leckerem Kuchen, Kaffee und heißer Wurst sowie Getränken, hörten die Besucher im bis auf den letzten Platz vollbesetzten katholischen Pfarrheim wunderbare Lieder und Musikstücke die auch zum Mitsingen einluden. Mit dem Lied „Lieder sind die besten Freunde“ eröffneten 22 Sängerinnen und Sänger das Programm. In der anschließenden Begrüßungsansprache dankte die 1. Vorsitzende Elvira Werner den treuen Mitgliedern die den Chor seit vielen Jahren begleiten. Heute ist ein Tag an dem man auf eine lange Tradition zurückblicken kann meinte Sie, aber wir befinden uns in einer besonderen Situation. Die Sängerinnen und Sänger sind bereits reif an Jahren und die Suche nach neuen Mitgliedern gestaltet sich schwierig. Mit bewegten Worten fuhr sie fort: wir müssen uns eingestehen, dass dieses Konzert höchstwahrscheinlich das letzte dieser Art sein wird. Wir werden aber weiterhin bei Seniorennachmittagen, Weihnachtsfeiern oder Gottesdiensten usw. auftreten. Aber lassen Sie uns diesen Moment nicht mit Traurigkeit begegnen, sondern mit Dankbarkeit und Stolz für die vielen Jahre in denen wir unsere Lieder in die Herzen der Menschen getragen haben und die musikalischen Höhenpunkte die wir erlebt haben. Darum haben wir unser heutiges Konzert unter das Motto „Schön war die Zeit“ gestellt. „Du passt so gut zu mir wir Zucker zum Kaffee“ mit diesen flotten und rhythmischen Stück aus den 1920 ziger Jahren und dem nachdenklichen Lied „Du brauchst ein Lied“ machte der Chor unter großem Beifall weiter. Mit „Für Alle“, bekannt von der Gruppe Wind, war an die Menschen gerichtet „die den Regenbogen auch im Dunkeln sehen“. Bei dem den Zuhörern wohl bekanntestem Stück von Freddy Quinn „Heimweh – Schön war die Zeit“ von dem auch der Konzerttitel stammt, lud Konrad Knopf zum Mitsingen ein. Elvira Werner meinte hierzu: ich lade sie ein zu einer nostalgische Reise zurück zu den Erinnerungen die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Als nächsten Programmpunkt kündigte Elvira Werner den Solisten Elias Dorn mit seinem Saxophon an. Mit dem Stück „La Paloma“ spielte er sich in die Herzen des mitsingenden Publikums. Als weiteren Höhepunkt präsentierte die 1. Vorsitzende den bei der Sängereinheit bereits bekannten Gesangsolisten Thomas Berzel. Bei den von Ihr angekündigten Stücken „Das ist Dein Tag“ von Udo Jürgens und insbesondere bei „Für dich soll‘s rote Rosen regnen“ ging ein Raunen durch das Saal. Anschließend war wieder Solist Elias Dorn mit seinem Saxophon bereit. Bei „Sierra Madre del Sol“ und insbesondere beim Stück „Griechischer Wein“ wurde der Refrain kräftig mitgesungen. Nach der Pause stand eine besondere Ehrung auf den Programm. Chorleiter Konrad Knopf dirigiert bereits seit 35 Jahre die Sängereinheit. Er hat aus uns einen harmonischen Chor gemacht und uns nicht nur die Techniken des Gesangs gelehrt, sondern uns auch gezeigt wie wichtig es ist Musik mit Herz und Seele zu interpretieren, meinte Elvira Werner. Dann übernahm Bürgermeister Timo Wangler die Laudatio für Ehrung von Konrad Knopf. Unter anderem verwies er auf die zahlreichen großen und die unzähligen kleineren Konzerte und Auftritte seit 1988 die mit Bravour absolviert wurden. Nachdem Elias Dorn mit den Stücken „Azzurro“ und Besame Mucho“ das Publikum nochmals begeistert hatte, sang Thomas Berzel zusammen mit dem Chor „Fang das Licht“ von Carel Gott. Das von Thomas Berzel anschließend gesungene gefühlvolle Lied von Peter Maffay „Ich fühl wie Du“ begleitet ihn schon sein Leben lang wie er erwähnte. Mit „Du Machst mir Mut“, übernahm wieder der Chor das Programm. Weiter gings mit „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus Tabaluga, „An den Ufern der Nacht“ und „One Way Wind“ Mit Thomas Berzel zusammen sang der Chor noch „Über sieben Brücken musst du gehen“ – wieder ein Lied zum Mitsingen. Als Zugabe wurde noch einmal „Heimweh – schön war die Zeit“ gesungen. Auch Thomas Berzel gab noch eine Zugabe, begleitet am Klavier von Konrad Knopf sang er „What a wonderfull World“. Mit viel Schlussapplaus wurden die Solisten und der Chor belohnt.