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Heiterer Kappenabend bei
der "Sängereinheit"
Für das alljährliche Treiben
stellte auch diesmal der Vergnügungsausschuß
der Sängereinheit ein tolles Programm zusammen. Mit den Worten: Singen, lachen
und tanzen – vergesst Eure Sorgen und feiert mit der Sängereinheit Fastnacht, begrüßte
Monika Schebiella vom Vergnügungsausschuß die närrisch gekleideten Gäste im
vollbesetzten Saal vom Vereinslokal „Goldenes Lamm“.
DJ Heinz Tippl startete
sogleich mit live gesungenen Liedern wie „Die Hände zum Himmel“ und „Auf und
nieder“ und forderte das Publikum zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen auf. In
dem von Missverständnissen geprägten Sketch „Computer Hotline“ versuchte die
Hotline (Elvira Werner) einer Frau am Computer (Karin Hacker) zu helfen welche
die Eniki-Taste auf der Tastatur nicht finden konnte, die aber zu drücken von
einem Programm verlangt wird. Auf die Frage der Hotline was steht am Monitor
kam beispielsweise die Antwort: eine Blumenvase...- und weitere
Missverständnisse trieb den Gästen Tränen in die Augen. Nach einigen lockeren
Tanzrunden und Polonaisen ging es um das Älterwerden: Ihr werdet Euch noch
wundern wenn ich erst hundert bin, sobald der Stress vorbei ist dann lang ich
kräftig hin ooho.... Dieses war der Einstieg von Erich Götze zu einer
satirischen Selbstbetrachtung seines 92 ten. Lebensjahres. „Mit 91 das ist klar,
ist nicht mehr alles wie es früher einmal war...“. Der Vortrag wurde mit einer
Rakete belohnt. Als Professor kam Helmut Koranda in die Bütt und hielt eine
Vorlesung über Singen und Durst. Nach kurzem Einstieg begann er mit einem Lied
über Kurfürst Friedrich von der Pfalz. Beim Refrain „wie kam gestern ich ins
Nest fallera, war mal wieder voll gewest fallera“ sang das Publikum kräftig
mit. Anschließend heizte Heinz Tippel mit einem Stimmungspotpourri den Gästen
wieder kräftig ein. Als „Die schönste von Brühl“ berichtete Marianne Faulhaber
von Ihren Erlebnissen auf einer Schönheitsfarm wo man für Qualen auch noch
bezahlen muss. Beim Reim „wer schön sein will muss leiden“ machte die
Narrenschar begeister mit und belohnte den Vortrag mit einer Rakete. Eine
Tanzrunde weiter hatte sich eine Oma
(Elvira Werner) angesagt. „ Was die Omas
und Opas so alles für ihre Enkel machen“. So zum Beispiel Rollerplates fahren
lernen – mit all seinen schmerzhaften Folgen. Ihr Vortrag wurde mehrfach mit
„Ui-jui-jui-au-au-au“ vom Publikum unterbrochen. Eine Rakete war
fällig. Nach dem die Narrenschar wieder ausgiebig getanzt hatte
wurde ein weiterer Sketch angekündigt. „Lust auf Erdbeereis“ Zwei vergessliche
ältere Frauen mit Rollator (Karin Hacker und Elvira Werner) gingen bzw. rollten
möglichst langsam durch einen Park. Eine von beiden hatte plötzlich wahnsinnig Lust
auf Erdbeereis mit Vanille, die andere auf Schokoeis. Nach wiederholtem Nachfragen
und wieder Vergessen kam die Holende schließlich mit zwei Hot Dogs zurück. Auf
die Frage, und wo ist der Senf, kam die Antwort „hab ich vergessen“ Eine
weitere Rakete war fällig. Von nun an war DJ Tippl in seinem Element. Unermüdlich
spielte er zum Tanze auf. Musik aus den Fünfzigern bis Siebzigern war angesagt.
Dass diese bestens ankam, zeigte sich an der vollen Tanzfläche und am Mitsingen
der lustigen Schar. So ging kaum ein Gast vor dem Ende der Veranstaltung nach
Hause. Gegen Ende sangen Elvira Werner und Karin Hacker noch ein Lied zur
besseren Verdauung – und die Narrenschar sang kräftig mit.