Chorreise vom 07.06. bis 10.06
2012 in die Ketscher Partnerstadt Trélazé.
Zu Gast in der
Partnergemeinde Trélazé
Der
Chor des GV Sängereinheit 1885 e.V. Ketsch reiste vom 07.06. bis
10.06.2012 in die Ketscher Partnerstadt Trélazé um mit dem Chor Chorale
la Cabarre aus Trélazé ein gemeinsames Konzert/u veranstalten. Auf der
Fahrt dorthin wurde noch ein Halt in Epernay der Hauptstadt der
Champagne eingelegt, um die Weinkellerei Mercier zu besichtigten. Hier
erfuhr man viel zur Geschichte von Mercier und der Herstellung des
Champagners mittels einer Videopräsentation. Die Besichtigung eines
Teils des nur 8 Grad warmen Weinkellers mit seinen 18 km langen
Gewölbegängen erfolgte mit einem kleinen Zug. Anschließend konnte noch
ein Glas Champagner probiert werden.
Gemeinsamkeiten
verbinden
Bei
der Ankunft wurde die Sängereinheit von Mitgliedern des Chores Chorale
la Cabarre in Empfang genommen und zu einem kleinen Begrüßungstrunk in
die Theater-/Musikhalle eingeladen, wo weitere Mitglieder des Chores
warteten. Stellvertretend für Bürgermeister Marc Goua hieß Madam
Chantal Jeoff-roy vom Gemeinderat der Gemeinde Trélazé die
Sängereinheit willkommen. Die Begrüßung durch den Chor Chorale la
Cabarre übernahm Ciaire Charbonnier. Als Willkommensgruß erhielt jede
Frau eine Rose und jeder Mann eine Bonbonspezialität aus Trélazé. Inge
Maurer und Ursula Herrmann 1. bzw.
2. Vorsitzende der
Sängereinheit bedankten sich für die herzliche Begrüßung. Liedern sind
keine Grenzen gesetzt meinte Inge Maurer unter anderem, sie sind ein
unverzichtbarer Bestandteil zwischen Partnerschaften von Gemeinden.
Roland Reibel einer der mitfahrenden Gäste übersetzte sehr charmant in
beide Sprachen. Chorleiterin Anne Gilloury, vom Chor Chorale la
Cabarre, hatte ihr Baby mitgebracht, das schnell zum Mittelpunkt der
Ketscher Sängerfrauen wurde.
Am
nächsten Morgen stand eine Chorprobe des Ketscher Chors in der Kirche
St. Leonard auf dem Programm. In der schönen romanischen Kirche aus dem
Jahre 1895, die eine hervorragende Akustik hatte, machte das Proben
richtig Spaß. Einige Mitglieder des Chores Chorale la Cabarre ließen es
sich nicht nehmen die Sängereinheit zu begleiten, wie auch bei allen
Besichtigungen um Trélazé.
Zum Mittagessen luden die
Mitglieder von
Chorale la Cabarre die Sängereinheit ins Gemeindehaus ein (wie auch am
nächsten Tag). Die Frauen des Chores hatten ein tolles Büffet
aufgebaut, mit allerlei Köstlichkeiten und Spezialitäten aus Trélazé.
Nach dem Essen wurde das eine und andere Lied zusammen gesungen. Am
Nachmittag hieß es Abfahrt zu Cointreau, einer Destille für
Orangenlikör. Die zweistündige Besichtigung gab einen Einblick in die
Entwicklung und Herstellung des berühmten Likörs, mit anschließender
Kostprobe.
Die Besichtigung von Schloss Angers war
für
Samstagvormittag vorgesehen. Das Schloss aus dem 13. Jahrhundert mit
seinen 17 Rundtürmen und dem schönen Schlossgarten war imposant.
Sehenswert war auch der Teppichzyklus der Apokalypse aus dem 14.
Jahrhundert.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen bedankte sich
die
Sängereinheit bei jedem Chormitglied von Chorale la Cabarre mit einem
kleinen Präsent für die herzliche Gastfreundschaft. Zum Abschluss wurde
gemeinsam das Lied „Dona nobis pacem" als Kanon angestimmt.
Nachmittags
war der Besuch des Schiefermuseums angesagt. Sehenswert war die
Vorführung der alten Technik des Schiefer-spaltens. Weiter wurde die
Entstehung des Schiefers sowie die Abbaumethoden von früher und heute
erklärt.
Gegen Abend ging es dann zum Konzert in
die Kirche
St. Leonard. Vor Konzertbeginn war noch eine kleine Generalprobe für
die Lieder, die beide Chöre gemeinsam singen wollten. Und hier zeigte
sich noch einmal wie das Singen Menschen verbindet. Obwohl die Chöre in
ihrer Zusammensetzung und Altersstruktur unterschiedlich sind,
verstanden sie sich prächtig. Chorleiterin Anne Gilloury und Chorleiter
Konrad Knopf leiteten das Konzert gemeinsam.
Unter dem
Publikum befand sich auch der Bürgermeister von Trélazé Marc Goua.
Roland
Reibel übernahm die Übersetzung der Ansprachen und die Ansage der Titel
der Lieder.
Das
Konzert
Pünktlich
um 20.30 Uhr eröffnete die Sängereinheit unter der Leitung von Konrad
Knopf das Konzert mit dem Lied „Klänge der Freude", gefolgt von „Lieder
sing mir" und „Herr deine Güte". Das Stück „Vater unser" (von Hanne
Haller) passte wunderbar zum Ambiente der Kirche. Mit dem Lied von
Reinhard Mey „Welch ein Geschenk ist ein Lied" sowie dem bekannten
Stück „Die Rose" wurden zwei weitere Lieder zu Gehör gebracht. Neben
viel Beifall zu den bisherigen Liedern, kamen beim nächsten Stück
„Halleluja" die ersten Bravorufe aus dem Publikum. Das letzte Lied
„Frieden" das sehr feinfühlig vorgetragen wurde, konnte beim Publikum
Gänsehaut erzeugen. Der zweite Konzertteil der vom Chor Chorale la
Cabarre unter der Leitung von Anne Gilloury bestritten wurde,
unterschied sich im Wesentlichen dadurch, dass außer Klavier auch
weitere Instrumente wie Geige, Querflöten, Schlagzeug und noch ein
Waschbrett zum Einsatz kamen. „Luci care" und „Due pupille" mit diesen
beiden Liedern von Mozart zeige der Chor Chorale la Cabarre welche
Freude das Singen machen kann. Ca. 20 Frauen und Mädchen - die Jüngste
erst 9 - sowie 6 Männerstimmen brachten mit dem Lied „Tibie paiom" die
russische Seele in die Kirche. Mit dem nächsten Lied „Laudate omnes
gentes, lauda-te dominum" (Lobsingt ihr Völker alle, lobsingt und
preist den Herrn), hatte Chorleiterin Anne Gilloury mit ihrer sehr
schönen Sopranstimme den ersten Solopart. Das flott gesungene Stück
„Des Cornouailles ä l' Oural" (Chor ohne Grenzen) machte den
Sängerinnen und Sängern sichtbar Spaß. Bei „Vive la Compag-nie", sang
die Sängereinheit, von ihren Plätzen aus, den Refrain mit. Zur
Überraschung aller wurde die 2. Strophe in deutscher Sprache gesungen.
Das nächste Lied „A la claire fontaine" ein französisches Volkslied,
handelte vom Baden in einer klaren Quelle und dem Singen einer
Nachtigall. Einen weiteren Höhepunkt in diesem Konzert war das Stück
„Erile". Bei diesem südafrikanischen Lied stach insbesondere der sonore
Bass der Männer hervor. Und außergewöhnlich war, als Rhythmusinstrument
kam ein Waschbrett zum Einsatz, was einen besonderen Reiz hatte. Das
letzte Stück „Emmenez-moi", war ein bekanntes Lied von Charles
Aznavour. Der zweite Teil des Konzerts wurde vom Publikum ebenfalls mit
viel Beifall und Bravorufen bedacht. Für den dritten und letzten
Konzertteil unter der Leitung von Anne Gilloury und Konrad Knopf
vereinten sich beide Chöre zu einem Chor. Getrennt einstudiert, und nur
einmal gemeinsam geprobt, verstanden sich beide Chöre gesanglich und
persönlich auf Anhieb. „Laudate Dominum" (Lobe den Herrn, alle Völker;
Lob ihn, alle Menschen), dieses Lied und einem zweiten Solopart von
Chorleiterin Anne Gilloury war ein weiterer Höhepunkt in diesem
Konzert. Das nächste Stück „Dona nobis pacem" (gib uns Frieden) wurde
als dreistimmiger Kanon gesungen. Das Publikum bedankte sich mit
anhaltendem Applaus.
Vor dem letzten Lied
überreichte Ursula
Herrmann, 2. Vorsitzende der Sängereinheit, dem Chor Chorale la Cabarre
ein Bild von der Sängereinheit als kleine an das gemeinsame Konzert und
bedankte sich nochmals bei Chorleiterin Anne Gilloury mit einem
Blumenstrauß und Ciaire Charbonnier für die Organisation des Konzertes
und lud Chorale la Cabarre zu einem weiteren Konzert nach Ketsch ein.
Ciaire Charbonnier und Anne Gilloury bedankten sich mit einem
Blumenstrauß sehr herzlich bei Ursula Hermann und bei der 1.
Vorsitzenden der Sängereinheit Inge Maurer für das gemeinsam verbrachte
Wochenende und das Konzert. Ebenso bedankten sie sich mit einem kleinen
Präsent bei Chorleiter Konrad Knopf für sein Engagement. Konrad Knopf
bedankte sich seinerseits beim Chor Chorale la Cabarre und meinte, man
habe viel von der französischen Lebensfreude mitgenommen und er hoffe
diese beim nächsten Mal wiedergeben zu können. Der Gospelsong „Kum ba
yah, my Lord" (Komm zu uns, Herr, komm zu uns), das letzte Lied dieses
Konzertes, passte wunderbar in den kirchlichen Rahmen und bildete einen
schönen Schluss des gemeinsamen Konzertes.
Der Chor
Chorale la
Cabarre lud anschließend noch zu einer kleinen „After-Show-Party" ins
Hotel Loire ein, mit der das gemeinsame Wochenende ein sehr schönen
Abschluss fand. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen. Einige
Frauen vom Chor Chorale la Cabarre hatten für die Rückreise bereits für
die Verpflegung gesorgt. Anne Gilloury und Ciaire Charbonnier und
weitere Mitglieder vom Chor Chorale la Cabarre verabschiedeten jeden
einzelnen persönlich.
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