Fröhlicher Kappenabend am 14.02.2009 im Goldenen Lamm (Hier gehts zur Foto-Show)
mit buntem Programm und närrischen Schunkelrunden Fasnachtstrubel im „Sanges-Tempel"
Gute Laune garantiert: Die Sängerinnen und Sänger verbrachten einen heiteren Abend, der die Lachmuskeln aufs Angenehmste kitzelte.
Musikus „Power Pit" am Keyboard brachte im Nu mit Schunkelrunden die Narren in Bewegung, bevor „Präsident" Karl Hoffmann die bunte Schar zum Kappenabend der „Sängereinheit" willkommen hieß. Er erzählte von einer „wahren" Begebenheit mit dem Mann im besten Mannesalter. Er fragte in der Apotheke, ob Hüftgelenke, Kniegelenke, Blutdruck- und Zuckermessgeräte vorrätig seien, was der Apotheker bejahte. Nach jahrzehntelanger Verlobung wolle er die Liebste heiraten und in der Apotheke, wie sonst in Haushaltswarengeschäften üblich, einen schönen Hochzeitstisch einrichten.
Dann
kündigte „Sitzungspräsidentin" Elvira
Werner vom
Vergnügungsausschuss Petra Kemptner an. Die aktive
Sängerin hatte an den „Tag
der Verliebten" gedacht und verteilte aus ihrem Korb an alle Damen
dunkelrote Rosen. Das Thema nahm auch „Power Pit" musikalisch
auf, und aus
den Tanzenden formierte sich eine Polonaise, erst zögernd,
dann schlängelte
sich ein unendlicher Lindwurm durch den Saal. Auf dem Parkett tanzte
Pippi
Langstrumpf mit dem Piraten, der Rheingeist mit einer Herzdame, Peter
Pan mit
der Leichtmatrosin, und ein Klosterbruder hatte nur Augen für
die rassige
Zigeunerin.
Verheißungsvoll erklang „Ich war noch niemals in
Paris"
und Elvira Werner kündigte eine Pariser Hut- Modenschau von
„Madame Francoise
de Creation" mit ihren neun Models an.
Fantasievolle Hut-Kreationen
Marlene führte graziös den umgestalteten Blumentopf
vor,
Ursulas traumhafter Kopfputz ließ die Konservendose
vergessen, Edelgard
animierte mit ihrem sportlichen Modell junge Damen zum Hut. Wera mit
„W"
erhielt Applaus für die gewöhnungsbedürftige
Kreation, in nördlichen Gefilden
tragbar, Roswitha sah entzückend aus mit dem aufgepeppten
Salatseiher, als günstigstes
Angebot. Ingrid demonstrierte stolz auf dem Kopf ihre Liebe zur
Handarbeit mit
Körbchen, Wolle und Stricknadeln. Hübsch anzuschauen
war auch Model Monika, die
einen runden Lampion zur attraktiven Kopfbedeckung umfunktioniert
hatte, und
auch Doris hielt anschließend ihren zauberhaft
geschmückten Kopf hin. Diese
attraktive Truppe belohnten die närrischen Zuschauer mit der
ersten Rakete und
einem dreifachen „Ketsch Ahoi", bevor weitere Schunkelrunden
keine
Müdigkeit aufkommen ließen.
Frau Dünn (Gerda Schuhmacher) und Frau Dick (Elvira Werner)
hatten sodann die Lacher auf ihrer Seite. Eine zählte im
Schlankheitswahn die
Kalorien und schalt die andere „Fettes Stück". Frau
Dick hätte ihre
Freundin vor lauter Dürre fast übersehen, sie habe,
anstatt einer Figur nur
Knochen. Sie steigerten sich im verbalen Streit mit derben, deftigen
Ausdrücken, am Ende hatten sich die Freundinnen jedoch wieder
lieb.
Fitnessraum als Folterkammer
Mit „1000 Mal belogen" und „Ab in den
Süden"
animierte der Keyboarder die Narrenschar zum Tanzen, und
„Sitzungspräsidentin" Elvira warb um Aufmerksamkeit
für Marianne Faulhaber
in der Bütt. Weil sie Wert auf das Äußere
lege, informierte sie sich über
Schönheitsfarmen und entsprechende Chirurgie im Internet. Auf
der Liege hatte sie
einen attraktiven Therapeuten erwartet dagegen knetete sie ein
weibliches Wesen wie ein Besen
ungehemmt durch. Der Fitnessraum wurde zur Folterkammer, und erst das
Büfett
nur mit Salat und Wasser, seufzte sie. Kopfrechnen war gefragt, als die
„Sitzungspräsidentin" eine korrekte Verteilung von
28 gespendeten Orangen
an sieben Damen aus dem Altenheim verkündete. Die drei
Rechenexempel ließen
kein Auge trocken, sie reichten bei schriftlicher Rechnung auf der
Tafel von 13
bis 28 Orangen pro Person.
Quelle: SZ