Der
Vorsitzende zitierte den Texter Johannes Joudan der später aufgeführten
Weihnachtskantate zur Besinnung auf das Fest aller Feste: „Der da kommt, ist
nicht nur ein edler Gast. Er ist der Gastgeber der Hoffnung. Die Lichter der
Hoffnung sind nicht nur zeitliche Lichter. Gott ist Licht, und dieses wahre
Licht
Dirigent
Konrad Knopf am Klavier stimmte die Sängerfamilie mit den „Domglocken in der
Christnacht" auf das Programm ein. Mit der neu einstudierten
Adventskantate von Klaus Heizmann zündete der gemischte Chor mit den drei
Sätzen „Ein Warten geht durch diese Zeit", „Wir sehn den Stern am Himmel stehn"
und „Lichter der Hoffnung" gedankliche Weihnachtskerzen an. Elvira Werner
trug das Gedicht „Weihnacht" von Theodor Storm vor und das
„Kalenderlied" erinnerte daran, wie schnell das Jahr vergeht. Zu den
weiteren weihnachtlichen Weisen gehörten Klassiker, wie „Heilige Nacht",
„Denn es ist Weihnachtszeit" oder „Weihnachten bin ich zu
Haus".
Irene
Rösch las eine Weihnachtsgeschichte aus der Südpfalz vor:
Babette und Marie
lebten in einem idyllischen Dorf nahe dem Elsass. Ihr Garten mit
den Obstbäumen
war wie ein Stück vom Paradies. Die Freundinnen machten alles
gemeinsam,
einkaufen, Kirchgang und Tratscherei. Das neu geborene Kalb hatte nach
dem
Geschwätz im Oberdorf zwei Köpfe, im Unterdorf wurde
sogar über die Geburt
eines Elefanten getratscht. Als die Freundinnen dem Mann mit der
schwangeren Frau auf dem Esel begegneten, stellten sie keine
neugierigen Fragen, sie wussten
Bescheid. Den elfjährigen Mirco Obeldobel nervte in
seinem Gedichtvortrag der
Weihnachtstrubel, er wünschte sich mehr Besinnung auf das
Weihnachtsfest.
„So
ein Miststück"
Dann
war die vereinseigene Theatergruppe mit dem lustigen Einakter „So ein
Miststück" unter der Regie von Roland Werner an der Reihe. Alfred, ein
betagter Heimwerker (Karl Hoffmann) hatte Ärger mit seiner Gattin Irma (Karin
Hacker) und der Perlmutter Klara (Elvira Werner). Die antike Stehlampe von der
Erbtante war beim Putzen zu Bruch gegangen. Außerdem ging es um den Zusammenbau
eines preisgünstigen Video-Regals „Made in Japan" aus dem Baumarkt mit
unzähligen Teilen, der in Teamarbeit erfolgen sollte. Störenfried zwischendurch
war Sohn Alex (Arian Laun, sieben Jahre), der die Emsigkeit von Eltern und Oma
mit Getränkeforderung und notwendiger Begleitung zum WC in unpassenden Momenten
unterbrach. Das Kauderwelsch der ins Deutsche übersetzten Bauanleitung
amüsierte die Zuschauer und brachte mehrfach Zwischenapplaus.
Höhepunkt
der Veranstaltung war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Gerhard Kuhn als
Vorsitzender des Sängerkreises Kurpfalz Schwetzingen ehrte im Auftrag des
Deutschen Sängerbunds Eugen Schmeißer, der 60 Jahre im Verein singt, mit der
Silcher-Medaille. Die Urkunde
Weiterhin
wurden für 25-jährige Vereinstreue geehrt: Ursula Allgeier, Helga Bartolitsch,
Jutta Eurich, Margot Lebefromm, Irene Rösch, Wera Seifert, Hannelore Vetter,
Bernd Zimmermann, Hannelore Barth, Christel Kerle, Gredel Mehr, Margot Mehr,
Helga Mehrer Eckhard Neininger und Eva Weick.