Kappenabend 2007
Büttenreden, Schunkellieder und Tanzvergnügen
Kappenabend der "Sängereinheit": Kurzweiliges Programm sorgte für närrischen Spaß
Ketsch. Immer wenn der Gesangverein "Sängereinheit" zum Kappenabend ruft, kommen viele. So war es auch in diesem Jahr. Der festlich geschmückte Saal im Vereinslokal "Zum Goldenen Lamm" war bis zum letzten Platz gefüllt. Mit Mario Böhm hatte man wieder einen exzellenten Musiker verpflichtet, der unermüdlich zum Tanz aufspielte. Mit seinen Tanz- und Schunkelliedern fand er immer den richtigen Ton, so dass auch die Tanzfläche stets voll belegt war.
Der rührige Vergnügungsausschuss unter der Leitung von Elvira Werner hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, so dass bis Mitternacht keine Langeweile aufkam.
Die zweite Vorsitzende Hannelore Schmid begrüßte mit lustigen Versen die bunt kostümierten Sangesfreunde. Dann übernahm Elvira Werner das Zepter und führte in gekonnter Weise durch das weitere Programm. Gemäß dem Motto "So sinn mer dabei" eröffnete man den Abend mit einer Schunkelrunde, wobei besonders bei dem Faschingsschlager "Carneval, Carneval, Carneval, nur einmal Carneval" kräftig mitgesungen wurde. Anschließend war es ein kostümierter Clown, der mit einer Parodie auf "Oh mein Papa" gekonnt die Programmnummern eröffnete. Immer wieder trat er im Laufe des Abends in Aktion. Ob in der Parodie "Warum bin ich so klein" oder bei dem Tanzkurs für Anfänger - immer wurde mit großem Beifall verabschiedet. Unter der Maske befand sich Sängerin Anette Maier, die sich eine Rakete reichlich verdient hatte.
Hoher Besuch kündigte sich sodann an: Narrhalla-Präsident Jürgen Strang, Prinzessin Jenni I. und Junioren-Tanzmariechen Selina Christ begrüßten die frohe Sängerschar mit einem dreifachen Ahoi. Für ihren gelungenen Tanz hatte sich Selina die Rakete reichlich verdient. Aber auch Jürgen Stang ließ es sich nicht nehmen, mit dem Song der "Original Ketscher Rheinschnooke" - "Aber scheen muss sie sein" - die Besucher zu erfreuen.
Wie all die Jahre zuvor erwies sich Monika Stiegler als Ass in der Bütt. Mit ihrem Vortrag "Erlebnisse eines Silberbräutigams" erntete sie großen Beifall. Nach allen Vorträgen wurde eifrig geschunkelt und getanzt. Hits wie der "Holzmichel" oder "Die Hände zum Himmel" fehlten ebenso wenig wie weitere Faschingsschlager. Einen sehr guten Vortrag über das "Wetterhäusl" brachten die aktiven Sängerinnen Elvira Werner und Karin Hacker zu Gehör: Trat der Mann vors Häusl, sank immer das Stimmungsbarometer, trat die Mutter heraus, musste sie immer gut Wetter machen.
Auch Marianne Faulhaber von der Kolpingsfamilie hatte wieder eine schöne Büttenrede mitgebracht.
Einen weiteren Höhepunkt setzte Imgard Leiberich. Sie erzählte in vergnüglicher Form von ihrer Arbeit als Feuerwehrmann. Den Abschluss der Vorträge bildete das Damenquartett Monika Stiegler, Marianne Faulhaber, Ursula Allgeier, Roswitha Uhrig und Irene Rösch. In uriger Kleidung priesen sie die Vorzüglichkeit einer Bürstenmassage an. Alle Vorträge und Darbietungen wurden mit einer Rakete belohnt.
Elvira Werner hatte einen Sängereinheit-Jahresorden selbst gefertigt, den sie allen Vortragenden und Verantwortlichen überreichte. Die zweite Vorsitzende bedankte sich bei allen Künstlern mit einem dreifachen kräftigen Sängereinheit-Ahoi.
Von nun an war Musiker Mario Böhm in seinem Element. Unermüdlich spielte er zum Tanze auf. Dass seine Musik bestens ankam, zeigte sich an der vollen Tanzfläche. So war es nicht wunderlich, dass es spät nach Mitternacht war, bis sich die letzten Gäste auf den Heimweg machten und ein schöner Abend zu Ende ging.
Quelle: Schwetzinger Zeitung, ses
Elvira Werner (links) und Karin Hacker kitzelten mit ihrem heiteren Vortrag über das "Wetterhäusl" die Lachmuskeln des Publikums aufs Angenehmste. (Bild: Schwindtner)