Von sonniger Neckarschifffahrt, Zeitreise nach Neckarsteinach, bis zum „flotten Tänzchen“ in Heppenheim

Vergangenen Samstag Morgen - 10 Uhr - Marktplatz in Ketsch. Der „Goldene Herbst“ zeigte sich von seiner schönsten Seite. Der lange im Voraus angekündigte Ausflug für die Sängerinnen, darunter aktive und passive Mitglieder sowie die Helferinnen, die dem Verein immer wieder auf die verschiedensten Arten „unter die Arme greifen“, konnte beginnen.

Erst mal einen Platz im Bus gefunden, wurde das erste Liedchen angestimmt und die frohgelaunte Schar konnte unter Stärkung von Sekt und Brezeln das erste Ziel an diesem Tag - die Schiffsanlegestelle in Heidelberg - anvisieren. Schnell die vorab reservierten Karten abgeholt und schon konnte das Schiff „Europa“ für die eineinhalbstündige Fahrt nach Neckarsteinach geentert werden.

In der Vierburgenstadt im Neckartal angekommen, blieb den Ausflüglerinnen ausreichend Zeit „auf eigenen Beinen“ die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Einige hielten sich vor die Burgen unter die Lupe zu nehmen, erkundeten den „Nibelungengarten“ oder die Altstadt rund um die geschichtsträchtliche „Bliggergasse“. Im Mittelpunkt lockte als Anziehungspunkt die katholische Pfarrkirche in ihrem neubarocken Stil, fertiggestellt 1908, die verglichen zu der 500 Jahre alten spätgotischen evangelischen Kirche ein ganz junges Gebäude ist.

Eine Gruppe von Sängerinnen hielt sich in Nähe der Uferpromenade in einem, der vielen Cafes auf und beobachtete bei einer schönen Tasse Kaffee, mit Blick auf die Bergfeste Dilsberg, den Schiffsverkehr, der heute noch durch den Tourismus bedingt, zu den Haupteinkünften von Neckarsteinach beiträgt.

„Neckarsteinach ist lebendige Geschichte“ so waren sich alle einig. Die erstmals 1142 urkundlich erwähnte Stadt hinterlies einen ausgiebigen Eindruck.

Für viele weckte das Ganze fröhliche Erinnerungen. Ein Sonntagsausflug mit den Eltern, später mit der eigenen Familie oder sogar vor Kurzem mit den Enkeln und der „Weißen Flotte“ nach Neckarsteinach. Wer erinnert sich nicht daran ?

Eine Sängerin kommentierte : „Es ist nicht das erste Mal dass ich hier bin. Als Ausflugsziel ist es immer wieder sehenswert und empfehlenswert“.

Und sie fügte hinzu : „Ich komme bestimmt bald wieder her“.

Um 15.30 Uhr ging die Fahrt wieder zurück nach Heidelberg mit anschließender Weiterfahrt nach Heppenheim in den Ortsteil Sonderbach zum Abendlokal „Felsenkeller“. Beim gemeinschaftlichen Abendessen ließ die fröhliche Frauenschar noch einmal das Geschehene vom Tag Revue passieren, ehe sie dem amüsanten Vortrag von Gerda Schuhmacher lauschte.

Da diese Örtlichkeit auch als Tanzlokal einen Namen hat und Live Musik vor Ort war, ließ es sich die Ein´ oder Andere nicht nehmen ein flottes Tänzchen aufs Parkett zu legen, was ganz gut ohne männliche Unterstützung ging. Die Stimmung war heiter und spät am Abend machten sich die Ketscher Damen wieder auf den Nachhauseweg.

Zuvor gab es noch die Preisvergabe zu dem von Monika Stiegler vorbereiteten Quiz.

Thema dessen waren Hintergrundfragen zu dem diestägigen Ausflugsziel.

Fröhliches mitraten war da angesagt.

Hannelore Schmid, die zweite Vorsitzende des Vereins bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen für den gelungenen Tag und wünschte eine gute Heimreise.

Nach einigen weiteren Liedchen ging die Busfahrt schnell zu Ende. So hatte Ketsch seine Sängerinnen in den späten Abendstunden wieder. Zumindest bis zum nächsten Herbst.