Vadderdagsgrillfest 2005

Knöchel und Kraut die Nr. 1 bei den leiblichen Genüssen

35. "Vaddertags"-Grillfest der "Sängereinheit" / Regen getrotzt

Ketsch. An Christi Himmelfahrt stand das 35. "Vaddertags"-Grillfest des Gesangsvereins "Sängereinheit" im Mittelpunkt der Veranstaltungen Ketscher Vereine. Dafür hatte das Organisationskomitee 60 Helferinnen und Helfer auf die Beine gestellt.

"Ohne sie wäre die Veranstaltung nicht möglich gewesen", hob die Vorsitzende, Irma Berberich, lobend hervor. Wenn sich das Wetter anfangs auch nicht in Festlaune zeigte, verlebten bis zum frühen Abend zahlreiche Besucher aus nah und fern ein paar schöne Stunden im Kreise der Sängerfamilie bei deftigen Speisen, Getränken und netter Unterhaltung im größten Biergarten der Enderlegemeinde vor und in der Rheinhallen-Gaststätte.

Die Kinder vergnügten sich auf dem Spielplatz nebenan mit Schaukeln, Rutschen und Karussellfahren. Die Lieblingsspeise der Kleinen, Pommes Frites mit Ketchup, hatte der Veranstalter großzügig bevorratet.

Zu den ersten Gästen zählten Besucher der Mannheimer Rudergesellschaft Rheinau. Seit 30 Jahren führt ihre Vatertagstour in die Enderlegemeinde. Sie hatten am Altrhein ihre Boote festgezurrt und frühstückten ausgiebig ganz nach Wunsch Knöchel, Leberknödel, Steaks oder Bratwürste. Dermaßen gestärkt wanderten die Ruderer in den Ort zum Kegeln. Von den Ketscher Vereinen machte es sich eine Abordnung der Karnevalsgesellschaft "Narrhalla" im Biergarten gemütlich, und auch die Guggemusiker "Hewwlguggler", auf Tour mit den Fahrrädern, traten schon früh in die Pedale und legten eine schöpferische Verschnaufpause im Bierparadies ein.

Anhaltende Regenschauer trieben die Gäste in die Rheinhallen-Gaststätte. Dort begrüßte Irma Berberich auch Bürgermeister Hans Wirnshofer und Erich Limbeck vom Bruderverein Gesangverein "Frohsinn". Nur wenige Unentwegte hielten es im Freien aus und suchten Zuflucht unter den Sonnenschirmen. Dabei verwandelte sich oft wie von Geisterhand schäumender Gerstensaft zu fader Bierschorle.

 

Die Rheinhallen-Gaststätte war gut besetzt, und die Knöchel mit Sauerkraut, als Mittelpunkt der Magenfreuden, waren als erste Speise restlos aufgegessen. Zum "Herunterspülen" der urig-deftigen Spezialitäten wählten die Gäste frisch-gezapftes Bier, ausgesuchte Viertele Wein oder andere Getränke. Eine Tasse duftender Kaffee und ein Stück Torte oder Kuchen gehörten zum krönenden Abschluss jeder kräftigen Mahlzeit. Dafür hatten die Sängerfrauen 80 Torten und Kuchen gebacken. Nach 16 Uhr waren nur noch kleine Reste am Kuchenbuffet zu ergattern.

Die Verantwortlichen hatten das Speisen- und Getränkeangebot so kalkuliert, dass Verpflegung auch für den kleinen Geldbeutel möglich war.

Quelle: Schwetzinger Zeitung, gp