Radtour 2003 zur Knochenmühle
Aus
dem Vereinsleben der Sängereinheit
„Es war
wieder einmal ein schöner Ausflug“ – da waren sich alle einig, die sich am
vergangenen Samstag zur Radtour nach Schwetzingen aufmachten.
Die Sängereinheit
Ketsch lud zu einem kulturellen Nachmittag in die Knochenmühle ein. Treffpunkt
war um 15 Uhr der Marktplatz in Ketsch.
Wer konnte
radelte die kurze Strecke unter der Führung von Gerda Hoffmann über das Feld,
entlang des Schlossgartens unter dem Aquädukt vorbei, in den Maschinenweg und
wer nicht gut bei Fuß war, nahm an einer der Fahrgemeinschaften teil, die sich
bis dahin gebildet hatten.
Gemeinsam
das Ziel erreicht, begrüßte uns der Organisator, der 2. Vorsitzende Karl
Hoffmann, dem wir noch mal herzlich für seine Mühe danken wollen.
Er gab eine
Führung durch die Knochenmühle, zu der nicht jedermann Zutritt hat.
Erbaut
wurde sie vor über 200 Jahren auf Anordnung des Kurfürsten Carl-Theodors . Der
Kurfürst wollte seine Wasserspiele innerhalb seines Gartens ausweiten.
Bis dahin
gab es zwar schon ein Wasserwerk am heutigen Finanzamt, dies war jedoch voll
ausgelastet. So riet ihm Pigage, einer seiner Architekten, zum Bau eines
Zweiten, von der aus unter anderem die Hirschgruppe und die Vogeltränke
gespeist wurde und auch heute noch wird.
Das
„untere Wasserwerk“ auch „Maschinenhaus“ genannt, ist für die
Namensgebung des Weges verantwortlich.
Doch
weshalb Knochenmühle ? Da alle Voraussetzungen für eine Mühle geschaffen
waren, platzierte man nebenan gleich eine Schlachterei. Man verwertete alles und
konnte auch die übriggebliebenen Knochen fein säuberlich zermahlen und als
Tierfutter verwenden.
Nach diesem
interessanten Vortrag ging es weiter in die Schreinerei des Schlossgartens.
Tische und Bänke waren schon bereitgestellt, die Getränke gekühlt und die Brötchen
mit heißen Würsten, organisiert von Monika Stiegler und ihrem Mann, standen
schon zum Verzehr bereit. Die 1. Vorsitzende Irma Berberich begrüßte herzlich
alle zahlreich erschienenen Teilnehmer. Diese hatten sich noch viel zu erzählen,
da man sich urlaubsbedingt eine Weile nicht gesehen hatte. So ließ man diesen
sonnigen Nachmittag ausklingen, bevor man sich dann allmählich auf den Heimweg
machte.