Gute Laune trotz schlechten Wetters

„Vaddertagsgrillfest" am 13.05.2010 mit der Familie / Mannheimer Ruderer zu Gast

Wie gut, dass es die Rheinhallengaststätte gibt. Dauernieselregen ließ das Feiern unter freiem Himmel nur zeitweise zu. Auch heuer war das Team des GV Sängereinheit auf durstige und hungrige Vatertags-Ausflügler gut vorbereitet.

Vorsitzender Karl Hoffmann erinnerte an alte Zeiten, als die Leute an Himmelfahrt die ausgeschlüpfte junge Saat feierten und in Bittgängen ihre Haustiere durch die Fluren führten. Diese Rolle übernahm später die christliche Flurprozession. Geplagte Väter taten sich zusammen, um samt Bollerwagen mit Geräuchertem und Trinkbarem ins Grüne zu ziehen. Heutzutage geht die ganze Familie auf Tour und braucht keine Verpflegung mitzubringen, unterwegs locken Feste zur gemütlichen Einkehr.

Die Sängereinheit brauchte nicht lange auf Gäste warten. Sie kamen im Friesennerz oder mit Regenschirm und ließen sich in der Rheinhallengaststätte mit allerlei Spezialitäten verwöhnen. Am Altrhein hatten drei Vierer und ein Dreier von der Rudergesellschaft Mannheim-Rheinau festgemacht. Die munteren Sportler legen schon seit 1951 in Ketsch an, zwei von ihnen waren von Anfang an mit im Ruderboot. Nach dem zweiten Frühstück mit Grillsteaks, Leberknödeln oder Bratwurst und einem kräftigen Schluck gehen sie nach altem Brauch in den Ort zum Kegeln. Der Abschluss wurde bei der Sängereinheit mit Kaffee und Kuchen gefeiert. Stammtischbrüder hatten ihren Frühschoppen nach hier verlegt, wie die Brühler „Konkordianer", D'Kurpfalzbuam aus Schwetzingen und viele Vereine aus der Enderlegemeinde. Um die Mittagszeit war kein Platz mehr zu ergattern. Knöchel, auch „Knielin" genannt, mit Sauerkraut als Schlageressen waren schnell restlos ausverkauft. Bürgermeister Kappenstein weilte mit seiner Familie unter den Gästen. Die Sängerfrauen hatten ein leckeres hausgemachtes Kuchenbüfett mit Linzer Torte, Kirschtorte, Streuselkuchen, Rhabarberkuchen und mehr hergerichtet. Dazu konnte man verschiedene Kaffeearten u.a. Cappuccino, Latte macchiato, und Milchkaffee wählen.
Dem Wetter zum Trotz herrschte Betrieb in der Rheinhallengaststätte.

Nach der Kaffeezeit war alles aufgegessen. Am Ende zeigte sich Karl Hoffmann zufrieden. „Wie gut, dass wir die Rheinhallengaststätte haben!" Er dankte dem Helferteam für den engagierten Einsatz in zwei Schichten.

Quelle: SZ – Gerd Pecht