„Vaddertags-Grillfest“ am 21.05.2009 vor der Rheinhallengaststätte war ein beliebtes Ausflugsziel

Deftige Schmankerln bei guter Unterhaltung.

Das traditionelle Grillfest der „Sängereinheit" an Christi Himmelfahrt zählte auch in diesem Jahr zu den ersten Freiluftveranstaltungen in der Enderlegemeinde. Der Verein hatte 60 Helferinnen und Helfer für das leibliche Wohl seiner Gäste auf die Beine gestellt, um möglichst allen Wünschen gerecht zu werden. „Wir haben leckere Spezialitäten wie Knöchel mit Kraut, Leberknödel mit Kraut oder Schmackhaftes vom Grill im Angebot", erzählte Vorsitzender Karl Hoffmann.

Am Getränkeausschank floss das Bier in Strömen und Weinfreunde orderten ihr Viertele. Eine reichhaltige Auswahl an alkoholfreien Getränken gehörte ebenfalls dazu. Gerhard Sessler als „Disc-Jockey" legte zur Unterhaltung so manche heiße Scheibe auf, angefangen von den Superhits der Volksmusik bis zu den Amigos und den Flippers.

Der Ruderclub aus Mannheim-Rheinau gehörte zu den frühen Gästen. Seit über 30 Jahren führt ihre Vatertagstour in die Enderlegemeinde, sie hatten ihre Boote am Altrhein
festgemacht und nach einem kräftigen Frühstück in diesem gastfreundlichen Biergarten wanderten die Ruderer zum Kegeln.

Zahlreiche Stammgäste

Um die Mittagszeit füllte sich der Platz vor der Rheinhallengaststätte, Familien und Vereine stärkten sich mit den deftigen Schmankerln. Auch Bürgermeister Jürgen Kappenstein hatte mit seiner Familie das Mittagessen auf das Grillfest gelegt. An der Bon-Kasse bildete sich eine lange Warte schlänge, dazu gab die Technik noch ihren Geist auf, und die Verantwortlichen verkauften wieder wie früher Bons von der Rolle.

Zu den weiteren Stammgästen zählte der Kanu-Club Mannheim-Rheinau, mit Steuermann Dieter Pott hatten sie den Siebener Kanadier beim Bootshaus festgezurrt. Die KG Narrhalla legten hier bei ihrer Radtour eine schöpferische Pause ein und Mitglieder der Plankstadter Liedertafel sowie die Privatmann-Schaft Brühl 1969 gaben sich ein Stelldichein. Bürgermeister i.R. Hans Wirnshofer hatte sich ebenfalls unter die Gäste gemischt, und Georg Greff als Vorsitzender der Heidelberger Schlossnarren hielt mit seinem Sohn Norman nach anderen Mitgliedern Ausschau. „Hier haben wir uns am 5. Mai 2005 gegründet, ein Besuch dieses Festes ist daher für meine Leute ein MUSS", erzählte der Vorsitzende des Narrenvereins.

Nach der schmackhaften Mahlzeit mehrte sich das Verlangen nach einer duftenden Tasse Kaffee, Cappuccino oder Milchkaffee. Für das Kuchenbüfett hatten die Sängerfrauen mehr als 60 Torten und Kuchen nach ihren besten Rezepten gebacken. Unter Schwarzwälder, Rotkäppchen, Erdbeertorte, Maracuja-Sahne oder frischen Schneckennudeln fiel die Entscheidung nicht leicht.

Anna Sessler als langjährige Sängerin wurde gefragt, wie aus dem ehemaligen Männergesangverein ein gemischter Chor entstand. Ein aktiver Frauenchor existierte bereits seit 1982, der sich 1985 zum 100-jährigen Jubiläum des Männerchors immerhin mit 70 Frauen präsentierte. Der Frauenchor unternahm Ausflüge mit der ganzen Familie, beteiligte sich an Freundschaftssingen und schloss dabei Freundschaft mit einem Chor in Neunkirchen im Knüllgebirge. Inzwischen zeigte der Männerchor Interesse an weibliche Verstärkung, und seit 1987 singen sie gemeinsam.

Quelle: SZ – Gerd Pecht