Frauechorausflug 2005

Etliche Oechsle für Sängerinnen

Sonniger Frauenchorausflug des GV Sängereinheit nach Mainz

Ketsch. Die Stadt Mainz hatte der Frauenchor des GV Sängereinheit für den traditionellen Herbstausflug ausgewählt. Eine gutgelaunte Schar begab sich samstags auf die Reise. In Rheindürkheim, direkt am Rheinufer, baute der Vergnügungsausschuss in kürzester Zeit ein Picknick auf mit Hausmacher Wurst und Getränken. Gut gestärkt ging es weiter nach Mainz.

Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt empfing den Frauenchor mit strahlendem Sonnenschein. Das Mainz nicht nur berühmt ist wegen seiner Fasnacht, des Fußballvereins und des ZDF, erfuhren die Sängerinnen beim zweistündigen freien Aufenthalt. Während die einen den mächtigen Dom besichtigten, wo gerade der Domchor mit Orchester für eine Messias-Aufführung probte, zog es andere zu St. Stephan mit seinen prächtigen Chagall-Fenstern. In der gotischen Kirche hat Marc Chagall Szenen des alten Testaments umgesetzt, eine grandiose Arbeit eines großen Künstlers. Natürlich wurde auch das Gutenberg-Museum besucht, das an den Erfinder des Buchdrucks erinnert. Und wenn man schon in Mainz ist, ist auch die Besichtigung des Fasnachtsmuseums ein Muss.

Um all die Eindrücke zu verarbeiten, entspannen sich die meisten in einem der vielen gemütlichen Cafés in der Innenstadt, ehe die Fahrt weiterging nach Guntersblum in ein Weingut. Dort wurden die Sängerinnen mit einem Gläschen Wein begrüßt. Danach ging es für zwei Stunden mit dem Traktor und Wagen in die Weinberge, wo es nicht nur fachmännische Erklärungen über die Reben gab, sondern auch belegte Brötchen und Wein, was ebenfalls zur fröhlichen Stimmung beitrug. Interessant waren auch die Erklärungen des Winzers über den Weinbau, zum Beispiel dass ein Sonnentag zwischen drei bis vier Grad Oechsle bringt und gerade im August, September und Oktober jeder Sonnentag erheblich zur Süße und zum Geschmack der Reben beiträgt. Staunen löste die Mitteilung aus, dass heute die Trauben von einer Weinlesemaschine gelesen werden, wozu man früher 80 bis 100 Personen brauchte.

Zum Abendessen in einem großen Saal mit herbstlich dekorierten Tischen präsentierte die Winzerfamilie ein Buffet, das allen vorzüglich mundete. Anschließend wurden in fröhlicher Runde einige Lieder gesungen. Danach übernahm der Vergnügungsausschuss wieder das Kommando.

Bei einem Quiz über Mainz ging es vor allem um Sehenswürdigkeiten und historische Kenntnisse. Die Siegerinnen erhielten ebenso ein Präsent wie andere Sängerinnen für lustige Beiträge zur Unterhaltung. Auf der Heimfahrt dankte Vorsitzende Irma Berberich dem Vergnügungsausschuss im Namen aller für die hervorragende Planung und Durchführung des Ausflugs.

Quelle: Schwetzinger Zeitung, je