Vier-Tage-Fahrt des Männerchors 2004                      

 Historische Städte und duftende Naturlandschaften bestaunt

Erlebnisreicher und harmonischer Herrenausflug der Sängereinheit führte vier Tage lang in die Bodensee-Gegend

Ketsch. Wie schön Baden-Württemberg ist, erfuhren die Sänger mit ihren Freunden beim 34. Herrenausflug der Sängereinheit. Die Viertagesreise führte in die Bodenseegegend. Erstes Ausgangsziel war Biberach, das in der sanften Landschaft zwischen Alb und Allgäu liegt. In der geführten Stadtwanderung wurde die Geschichte der Stadt mit ihren majestätischen Patrizierhäusern anschaulich dargestellt. Abends kam dann bei den Ausflüglern die Unterhaltung nicht zu kurz. Mit Musik und fröhlichen Liedern lies man den ersten Abend in harmonischer Runde ausklingen. Am zweiten Tag war eine Exkursion an den Bodensee angesagt. Als erstes wurde die Wallfahrtskirche in Birnau angefahren. Unter dem Patronat des Klosters Salem war dieses beeindruckende Werk des Rokoko von 1746 bis 1750 geschaffen worden. 

Von Meersburg aus wurde mit dem Schiff das Hauptziel des Tages, die Blumeninsel Mainau, angesteuert. Mit ihren tausend Farben, Formen und Düften ist die Mainau ein einzigartiges Erlebnis für die Sinne. Von weitem schon bestimmt die Silhouette des Parks das Bild der Insel. Und mittendrin kamen die Sänger aus dem Staunen nicht heraus - ob über die seltenen Gehölze aus aller Welt, darunter riesige Mammutbäume, oder über die kostbaren Atlas- und Libanon-Zedern oder Tulpenbäume. Mit unvergleichlichen Eindrücken nahmen die Reiseteilnehmer Abschied vom Kleinod Mainau.
Während des Aufenthaltes in der Altstadt von Konstanz bestand die Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust zu erkunden. Mit einem weiteren gemütlichem Beisammensein, mit viel Gesang, ging der Tag zu Ende. 

Am dritten Tag war die oberschwäbische Barockstraße Reiseziel. Über Ochsenhausen ging es zunächst nach Wolfegg, um dem dortigen Bauernhausmuseum einen Besuch abzustatten. Dort waren originale Zeugnisse oberschwäbischer Kulturgeschichte zu sehen. Inmitten von Gärten, Weihern und Streuobstwiesen, wandelten die Sänger in einem etwa zehn Hektar großen Museumsgelände auf den Spuren der Bauernfamilien, Dienstboten und Tagelöhner. Zahlreiche Bauernhöfe aus dem Allgäu und Oberschwaben mit ihren Stuben, Kammern, Ställen und deren Ausstattung versetzten die Museumsbesucher in eine Zeit bis vor 300 Jahren.

Die Weiterfahrt führte nach Ravensburg an Weingarten vorbei. Hier wurde die bekannte Basilika besucht, deren gewaltigen Ausmaße von 106 Metern Länge und 66 Metern Kuppelhöhe besonders beeindruckten. Imponierend die Architektur, die vielen Fresken, die Altäre, die imposante Hauptorgel und das figurenreiche und mit Intarsien verzierte Gestühl der Basilika. 
Ravensburg stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Ravensburg, eine historische Städte, in der Türme, Tore und prächtige Häuser das Stadtbild prägen. In einer zweistündigen Führung wurde Wissenswertes über die Stadt ermittelt.
Zum Abschluss der Oberschwäbischen Barockstraße führte der Reiseweg nach Bad Schussenried, wo die froh gelaunte Sängerschar das Biermuseum besuchte. In einer Führung konnten mehrere tausend Bierkrüge bewundert werden: Eine Erlebnisreise durch fünf Jahrzehnte Trinkkultur um das Bier und den Bierkrug! Besonders sehenswert das gotische Münster, das mit 161 Metern den höchsten Kirchturm der Welt besitzt. Die Aussichtsfläche des Münsters ist mit 143 Metern noch höher als das Straßburger Münster. Sehenswert war aber auch das malerische Fischer- und Gewerbeviertel.

Nach unvergesslichen Eindrücken wurde die Rückfahrt angetreten. Bei Sonnenschein erreichten die Sänger gegen Abend die Enderlegemeinde. Reiseleiter Gerhard Sessler bedankte sich bei den Fahrtenteilnehmern für die vier Tage, die sehr harmonisch verlaufen waren. Der zweite Vorsitzende Karl Hoffmann sprach Gerhard Sessler seinen Dank dafür aus, dass er die Reise wieder bestens organisiert hatte.

         (Quelle: Schwetzinger Zeitung ,ses)